Südtirol
zusammengestellt von Walter Mock
Protokoll:Wolfgang Martin
Probiert wurde :
1. 2010er Carned, Kerner, Kellerei Kaltern,
2. 2009er St. Valentin Chardonnay, Kellerei St. Michael Eppan,
3. 2009er Ateyon, Chardonnay, Wg. Loacker,
4. 2006er Löwengang, Chardonnay, Wg. Lageder,
5. 2009er Premstaler, Sauvignon blanc, Kellerei Kaltern,
6. 2009er Mock, Sauvignon blanc, Kellerei Bozen,
7. 2010er St. Valentin Sauvignon blanc, Kellerei St. Michael Eppan,
8. 2009er Beyond the Clouds, Chardonnay-dominierte Cuvée, Elena Walsch,
9. 2009er Gewürztraminer Riserva, Wg. Zemmer,
10. 2007er Exilissi, Gewürztraminer, Baron di Pauli Kellerei Kaltern,
11. 2010er Atagis, Gewürztraminer, Wg. Loacker,
12. 2010er St. Magdalener, Vernatsch, Wg. Loacker,
13. 2009er Gran Lareyn, Lagrein, Wg. Loacker,
14. 2006er St. Valentin, Lagrein, Kellerei St. Michael Eppan,
15. 2009er Rubatsch, Lagrein, Wg. Manincor,
16. 2006er Gries Riserva, Lagrein, Kellerei Bozen,
17. 2008er Mason, Pinot Nero, Wg. Manincor,
18. 2008er St. Valentin, Pinot Nero, Kellerei St. Michael Eppan,
19. 2009er Ywain, Merlot, Wg. Loacker,
20. 2007er Castell Campan, Merlot mit 30% Cabernet franc, Wg. Manincor,
21. 2002er Arzio, Merlot / Cabernet franc, Pauli di Pauli-Kellerei Kaltern,
22. 2010er Goldmuskateller, Kellerei Tramin,
Spaß hinter´m Reschenpaß - zweiter Versuch mit Südtiroler Weinen in Köln
Wir Kölschen sind ja vor nix fies. Jetzt könnte man auch meinen, die vielen Weine hätten uns das
Gehirn aufgeweicht und das Gedächtnis zerstört - aber das stimmt nicht. Wir sind einfach vor nix
fies - auch nicht davor, Weine von schlechter Herkunft noch einmal zu probieren.
Na gut, es müssen
ein paar Jahre vergangen sein: rote Ungarnweine werden wir wohl erst in zwanzig Jahren wieder
probieren, die Gebrüder Merkelbach trinkt der Chronist bis ins Jahr 2100 wohl ebenso alleine
wie den 83er Haut Brion (übrigens beide mit Freuden).
Es war vor acht Jahren, dass uns der leider viel zu früh verstorbene Jürgen aus Augsburg ein
Paket mit Südtiroler Weinen schickte.
Nachdem der Bauer im Märzen die Pferde angespannt hatte,
der Rhein im April den Regen entsorgt hatte, traf sich im Mai 2003 die Seilschaft in den Katakomben,
um den enthaltenen Lehrstoff leer zu trinken.
Leider machte ein Schluckspecht aus dem Rechstheinischen
einen Eurovisions-Contest aus der Probe und notierte fein säuberlich "les points" der vertretenen
Seilschafter.
Dass er diese dann auch noch veröffentlichte, trug der Seilschaft empörte Aufschreie
im World Wide Web ein und wir wurden eine Zeitlang mehr inter als nett behandelt.
Denn 5 Weine
unter 11 Punkten und 14,5 als einsam stehende Höchstnote waren für lange Zeit die schlechteste
Bewertung, die die Seilschaft je ans Licht der Öffentlichkeit gebracht hatte.
Aber - wir sind ja vor nix fies.
Außerdem verfolgt die Seilschaft ihre Ahnenreihe immer schon mit besonderer Umsicht. Wer es noch
nicht wissen sollte - Köln ist eine italienische Gründung.
Barolo und Brunello sind quasi die
Weine unserer Großväter. 1794 wurde Köln Teil der französischen Republik und Bordeaux und Burgunder
wurden auf den Sitzungen des Stadtrats gereicht.
Über Karl den V. haben wir Bezug zu Rioja, über
Maximilian die Vorliebe für den Grünen Veltliner geerbt.
Als die amerikanischen Truppen unsere
Stadt 1944 vom Faschismus erlösten, kamen wir mit kalifornischen Roten in Berührung und auf den
Besatzungssitzungen des englischen Empire wurden Australier und Südafrikaner eingemeindet.
Eigentlich gar keinen Bezug haben wir nur zu den Weinen von Saale-Unstrut und Sachsen -
die preußische Herrschaft haben wir nun mal nicht gemocht und ihre Weine ebenso mißachtet,
wie wir es noch heute mit dem Werderaner Wachtelberg von Frau Merkel tun.
Aber reden wir nicht über Angela und auch nicht über Brad, sondern kommen wir auf unsere
Urgroßväter zurück.
Wenn sie nach Köln kamen, pflegten sie Geschenke mitzubringen -
sozusagen in Voraussicht der Tatsache, dass in der Colonia einst ein Dom mit den Gebeinen
der Heiligen Drei Könige stehen würde.
Dabei ging auf den damals doch oft holprigen Straßen manches verloren.
Was im römischen Reich Rang und Namen hatte, nahm auf dem Weg an den Rhein das Schiff aus
der ewigen Stadt nach Marseille. Was da verloren ging, trieb im Mittelmeer und ward nicht
mehr gesehen.
Dann ging es die Rhone hinauf, wobei zuerst Grenache-Samen und dann der Syrah verloren ging.
An der Saône und der Marne wurden schließlich Chardonnay und Pinot noir Samen verloren bis dann im Moseltal
Rieslingkerne zu Boden fielen.
So verdankt das östliche Frankreich und das Rheintal ihre blühende
Rebkultur den besseren Besuchern unserer späteren Domstadt. Darunter waren Julius Cäsar, Agrippa,
Drusus, Tiberius und was sich später noch Cäsar nennen durfte bis hin zu Konstantin, der die Brücke
nach Deutz bauen ließ.
Wer im römischen Reich nicht ganz so bekannt war, wer also Faber, Pistor oder Sutor hieß, musste
zu Fuß von Rom aufbrechen. Da ging dann der gerade Weg an Verona vorbei in die Berge, immer das
Etschtal hoch. Und auch bei Bozen wurde nicht rechts abgezweigt, sondern es ging weiter die Etsch
entlang bis zum Reschenpass , runter ins Inntal, über den Fernpass ins Illertal, durch Schwaben
nach Württemberg den Neckar entlang und dann den Rhein hoch, bis man sich vorstellte, dass man
hier einst die Domtürme sehen könnte.
Diese einfachen Menschen verloren natürlich auch etwas, aber leider nicht solche Edelreben wie an
der Rhone. Dazu müssen wir eingestehen, dass unsere Urgroßväter teilweise schlechte Manieren hatten.
Eine beliebte preiswerte Traubensorte wurde auf dem Weg aufgegessen und war bereits vor dem Paß Vernatsch.
Wer die Kerne von den mittlerweile braun gewordenen Beeren erst hinter den Bergen hinter dem Schwabenland
ausspuckte, wurde von den jungen Soldaten als "Troll" bezeichnet.
Als unser aller Hein in seiner großen Güte sich mal wieder der kleinen Leute erinnerte (das passiert
gewöhnlich am Ende einer Champagner-Probe) hatte das Anbaugebiet an der Etsch auf einmal wieder eine Chance.
Allerdings hatte der Walter als auserkorener Ausrichter der Probe seine Lektion gelernt. Wenn hohe Herren
es einmal einfach wünschen, muss es schon das Beste vom Einfachen sein. Deshalb schaffte er sich erst
einmal ein Haus am Gardasee an um dort in Ruhe über alle Ausgaben des Gambero Rosso und anderer Weinführer
die Spitzen der Region zu erkunden.
Dann fing er an zu probieren. Um seiner Nase auch trauen zu können,
holte er sich einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt zu Hilfe und soff sich mit ihm die Etsch herauf, die Etsch herab.
Was Lawrence und Walter dann übriggelassen hatten, wurde uns in den Katakomben kredenzt.
Sie achteten dabei sorgfältig darauf, andere Erzeuger als anno 2003 zu nehmen, bis verschämt am Ende
der Goldmuskateller aus der Kellerei Tramin kam, der Kellerei die damals - bei einem Korkwein - den
Contest-Sieger mit 14,5 Punkte gestellt hatte.
Ob das in der Seilschaft besser ankam als im Jahre 2003, sollt ihr im folgenden erfahren. Gesagt werden
muss noch, dass bei der Ausschreibung der Probe viele Stammseilschafter fluchtartig das Land am Rhein
verlassen hatten und deshalb endlich mal wieder ein paar neue Gesichter in den Katakomben begrüßt werden konnten.
Um den Vergleich mit 2003 zu ermöglichen, hat der Chronist die vergebenen Punkte vom hunderter ins
Zwanziger-System umgerechnet. Wer es rückwärts rechnen will: (Punkte - 10) x 3 + 70 = Punkte im Hunderter System.
1. 2010er Carned, Kerner, Kellerei Kaltern,
14,5% vol.Alk., 9,90 Euro:
hellgelbe Farbe. Gras im kräftigen Bukett. Dazu Stachelbeere und ein nicht unangenehmer
Bitterton im Mund.
Ein Teil findet ihn recht kurz im Abgang und vergibt an den ansonsten
als ordentlichen und für einen Kerner erstaunlich lebendigen Wein 13,5 Punkte.
Der andere Teil wertet 14,5 Punkte.
Auch wenn sich mancher vorher gefragt hatte, warum Walter
ausgerechnet einen Kerner anstellte, erreichten wir hier doch schon das Spitzenniveau der Probe von 2003.
2. 2009er St. Valentin Chardonnay, Kellerei St. Michael Eppan,
14,0% vol.Alk., 17,50 Euro:
St. Valentin ist die beste Lage und Premiumlinie der Genossenschaft und wird uns mit anderen
Rebsorten noch mehrmals begegnen.
Brillante hellgelbe Farbe. Etwas verhaltene Nase nach Birne
und Holz. Am Gaumen neben der Birne unaufdringliche Vanilletöne.
Schöner Schliff und lebendige Säuren.
Der kleine Holztouch tut dem Wein gut.
Trotzdem meint ein Viertel der Probanden, der Wein sei
fehlerhaft und keine Chardonnay-Art. Der Rest wertet 14,5 - 15,0 Punkte.
3. 2009er Ateyon, Chardonnay, Wg. Loacker,
13,5% vol.Alk., 13,20 Euro:
gelb. Birne, Stachelbeere und ein wenig attraktiver Rosenduft, der sich auch am Gaumen wiederfindet.
Der Wein wirkt ein wenig süßlich für einen Chardonnay und teilt die Seilschaft in 3 Wertungsgruppen:
14,0 - 14,5/15,0 und 16,0 Punkte.
4. 2006er Löwengang, Chardonnay, Wg. Lageder,
13,5% vol.Alk., 27,- Euro:
gelbgolden. Ein kräftiger Holzton mischt sich in den Birnenduft. Am Gaumen kommen Äpfel und
eine erfrischende, nervige Säure hinzu.
Der Wein hat viel Struktur und von den Chardonnays
klar den längsten Abgang. Noch stehen die Komponenten etwas nebeneinander, aber sie werden
sich gewiss finden.
Für alle, die schon einmal einen Löwengang von Lageder getrunken haben,
total typisch. Noch 5 Jahre liegen lassen.
Einheitliche 16,0 - 16,5 Punkte.
5. 2009er Premstaler, Sauvignon blanc, Kellerei Kaltern,
14,5% vol.Alk., ca. 8,90 Euro:
gelbgold. Rebsortentypische grasige Noten in Nase und Mund, wie sie auch an der Loire zu
finden sind.
Für manche zu grasig und dann nur 14,0-14,5 Punkte wert. Für andere 15,5 Punkte.
6. 2009er Mock, Sauvignon blanc, Kellerei Bozen,
13,5% vol.Alk., 13,- Euro:
gelb. Verhaltene Nase mit Feuerstein und Stachelbeere. Am Gaumen kommen weiße Pfirsiche
und Noten nach grünem Tee hinzu.
Ein anderer Stil als der Vorgänger, der alle Noten
zwischen 13,5 und 15,5 Punkte erhält.
Walter versichert, dass dieser Wein nicht bei ihm
im Garten gewachsen ist.
7. 2010er St. Valentin Sauvignon blanc, Kellerei St. Michael Eppan,
14,0% vol.Alk., 17,50 Euro:
blaßgelb - der Wein ist jung. Attraktive Stachelbeer-, Gras- und schwarze Johannisbeere
in der Nase.
Die Grasnoten finden sich dezent auch am Gaumen wo gut eingebundene Holznoten
hinzukommen. Langer Nachhall und eine rassige Säure machen viel Spaß.
Die Gruppe teilt sich
jetzt in verschiedene Wertungsniveaus. Alle finden den Wein wirklich gut, vergeben aber
unterschiedliche Punktzahlen: 15,5 - 16,0 und 17,0 Punkte.
8. 2009er Beyond the Clouds, Chardonnay-dominierte Cuvée, Elena Walsch,
14,0% vol.Alk., 32,- Euro:
gelb. Tee und Rosentöne in der Nase lassen Traminer in der Cuvée vermuten.
Am Gaumen kräftiges
Holz, Tee und Birnen. Saftiger, runder Wein mit Delikatesse.
Die Mehrheit wertet um die 16,0 Punkte,
eine Minderheit findet die Mischung "wild" und zückt nur 14,5 Punkte.
9. 2009er Gewürztraminer Riserva, Wg. Zemmer,
14,0% vol.Alk., 9,50 Euro:
gelb. Dezenter Rosenduft in der Nase, eher Lychees am Gaumen. Nicht sehr komplex, aber schöner,
eher halbtrockener Gewürztraminer.
14,5 - 15,5 Punkte
10. 2007er Exilissi, Gewürztraminer, Baron di Pauli Kellerei Kaltern,
15,5% vol.Alk., 28,90 Euro:
gelbgolden. Rosen in Nase und Mund. Rund.
Es entzündet sich eine Diskussion über die Länge
des Weins und inwieweit sein hoher Alkoholgehalt zu merken ist.
Eine Minderheit wertet 14,5 - 15,0,
eine Mehrheit 16,0 Punkte.
11. 2010er Atagis, Gewürztraminer, Wg. Loacker,
15,70 Euro:
starke Buttermilchtöne lassen uns die
Flasche als fehlerhaft (Nachgärung?) und unbewertbar notieren.
Es folgten die Roten.
12. 2010er St. Magdalener, Vernatsch, Wg. Loacker,
7,80 Euro:
etwas bräunliches Rubinrot. Schwarze Beeren und ein kräftiger Hefeton in der Nase.
Diese Töne finden sich mit Brombeeren zusammen auch am Gaumen wieder.
Die Runde ist vom einzigen
Vernatsch der Probe nicht so angetan: 13,0 - 14,0 Punkte.
13. 2009er Gran Lareyn, Lagrein, Wg. Loacker,
13,5% vol.Alk., 12,80 Euro:
schwärzliches Purpur. Schwarze Beeren in der Nase. Am Gaumen Brombeere, Pflaume, Kräuter und
präsente Tannine.
Das Pflaumenmusige wird von manchen zusammen mit einer Kräuterwürze geschätzt
(15,5 Punkte), andere finden auch hier nicht so schöne Noten, die sie auf Spontanvergärung
zurückführen (14,5 Punkte).
14. 2006er St. Valentin, Lagrein, Kellerei St. Michael Eppan,
14,0% vol.Alk., 21,- Euro:
dunkle Farbe mit bräunlichem Rand. Liebstöckel und schwarze Beeren in der Nase, Brombeeren und
Kräuter im Mund.
Dazu leichte, nicht unangenehme Bittertöne. Je nachdem, wie man den Maggiton
mag hie
15,0 Punkte, da 16,5-17,0 Punkte.
15. 2009er Rubatsch, Lagrein, Wg. Manincor,
13,0% vol.Alk., 19,90 Euro:
dunkles Purpur. Pflaumentöne in Nase und Mund. Saftiger und runder Wein, der einheitlich gefällt.
Je nach Bewertungsniveau werden 16,0 oder 17,0 Punkte vergeben.
16. 2006er Gries Riserva, Lagrein, Kellerei Bozen,
15,5% vol.Alk., 15,20 Euro:
schwärzliches Purpur mit bräunlichem Rand. Maggi in der Nase, Pflaume am Gaumen.
Sehr harmonisch
gereifter Wein, dessen vieler Alkohol gut eingebunden ist.
Einheitliche 15,5 - 16,5 Punkte.
17. 2008er Mason, Pinot Nero, Wg. Manincor,
13,0% vol.Alk., 18,70 Euro:
helles Ziegelrot. Attraktive Nase nach Waldpilzen. Himbeeren und Waldpilze am Gaumen.
Ein
schlanker, recht burgundischer kleiner Pinot, recht elegant (15,5 - 16,5 Punkte).
Manche
finden ihn allerdings auch etwas nichtssagend (15,0 - 15,5 Punkte).
18. 2008er St. Valentin, Pinot Nero, Kellerei St. Michael Eppan,
14,0% vol.Alk., 21,50 Euro:
helles rubinrot. Waldpilze in der Nase, dazu Unterholz am Gaumen.
Noch burgundischer als der Vorgänger.
Je nach Bewertungsniveau: 15,0 oder 16,0 Punkte.
19. 2009er Ywain, Merlot, Wg. Loacker,
13,5% vol.Alk., 13,35 Euro:
schwärzliches Purpur. Kräuter und Maggi in der Nase, Kräuter und Pflaumen am Gaumen.
Recht saftiger Wein,
der von einigen aber als
belanglos eingestuft wird.
Für den Chronisten der beste Loacker. Die Punkte liegen aber einheitlich
bei 14,5 bis 15,0 Punkte.
20. 2007er Castell Campan, Merlot mit 30% Cabernet franc, Wg. Manincor,
13,0% vol.Alk., 49,- Euro:
die Runde ist sich einig: Flaschenfehler - keine Wertung.
21. 2002er Arzio, Merlot / Cabernet franc, Pauli di Pauli-Kellerei Kaltern,
14,0% vol.Alk., 34,90 Euro:
etwas bräunliches schwarzrot. Feine Kräuter im Bukett. Pflaumen und Brombeeren am Gaumen.
Reifer, delikater Wein. Mancher findet ihn als Mainstream Merlot, der auch woanders herkommen
könnte, aber harmonisch gereift ist er allemal.
Einheitlich um die 16,0 Punkte.
Als Zugabe wurde angeboten und angenommen ein süßer Wein und dazu noch von einem der Erzeuger,
die wir 2003 hatten. Aber wir sind ja vor nix fies.
22. 2010er Goldmuskateller, Kellerei Tramin,
10,5% vol.Alk., 11,80 Euro:
blasses Gelb. Feines Bukett nach Holunder und Brennnessel. Im Mund Muskateller - Noten.
Nicht
allzu süß, so dass die milden Säuren den Wein ausbalancieren können.
Der Chronist hat keine Wertung
eingeholt, aber ihm hat der Wein gefallen. 15,0 Punkte.
So hat sich wieder einmal bewiesen, dass man alles zweimal probieren sollte.
Auch wenn der Chronist
die 17 Punkte - Wertungen für einen Punkt zu hoch hält, so zeigte sich hier doch ein mehr als
annehmbares Niveau im Anbaugebiet.
St. Michael Eppan und Manincor wird sich mancher Proband als
Erzeuger gemerkt haben, während der Loacker sich eher schwer tat in der Runde.
Auch kleine Leute
verlieren manchmal (kleine) Schätze - schön, dass es sowas gibt.